Sport macht sexy... and Knut sells!
Glossige Gedanken zu einer Ausstellung

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Copyright, Text, Fotos: Herbert Steffny


Kesser Kassenschlager Knut!
(Foto, Copyright: Herbert Steffny)

"Sport macht sexy"... Erotik-Marketing,

Sex ...and Knut sells!

Eine Glosse anlässlich einer Ausstellung in Köln
und der Bären Bühne Berlin...

(29.3.-12.4.2007, Nachtrag am 24.10.2007)

Dazu passend (m)eine kleine Sportfoto-Galerie:

Schneller, schöner, höher !

LaVerne Jones USA - Foto, Copyright www.herbertsteffny.de
Schneller, schöner, höher!
(Foto, Copyright: Herbert Steffny)

Die Laufbahn ist ein Laufsteg

Die Laufbahn ist ein Laufsteg. Knackige lange Beine, durchtrainierte Körper, breite, muskulöse Schultern.... ein "Eye-catcher", ein Hingucker! Wir wissen nicht erst seit Leni Riefenstahls Olympiabildern, dass Erotik beim Sport fast immer dabei ist. Schon die Griechen schufen nicht nur athletische Skulpturen und stattliche Statuen von nackten Diskuswerfern, sondern trugen die klassischen Olympischen Spiele unbekleidet aus. Eine anregende Vorstellung. Sex sells, so viel, dass Werbeverträge keineswegs nur nach Leistung vergeben werden, sondern auch danach wie sich jemand verkaufen kann und wie man/frau aussieht und sich bewegt und kleidet. Diesem koketten Spiel abseits von Spiel, Satz und Sieg, Stoppuhr und Metermaß mit dem Publikum und der Medienlandschaft widmet das Sport und Olympia Museum in Köln eine Ausstellung unter dem Titel "Sport macht sexy".

Sonderausstellung zum Marketing mit Körpereinsatz

Menschen, Tiere, Sensationen! Sexappeal, Aussehen und Entertainment drängen die sportliche Leistung oft in den Hintergrund, aber füllen die Stadien und Arenen. Diese Sonderausstellung im Deutschen Sport- und Olympia Museum in Köln hinterfragt (und illustriert) vom 24.März bis zum 1.Juli 2007 diese Entwicklung. Die Macher präsentieren nicht nur die (attraktiven) Athleten, sondern zeigen auch die Zusammenhänge von Marketing, Körper und Profit auf. Im Zentrum der Ausstellung steht die Frage nach der Sinnlichkeit des Sports und der Bewegung am Beispiel von Sportarten wie Beachvolleyball, Eiskunstlauf, Freeclimbing und Leichtathletik. Wie die Sportlerinnen und Sportler ihren Körper außerhalb der Wettkampfstätte vermarkten, wird in Themenräumen zu den Bereichen Medien, Mode und Werbung dargestellt.

Tennisplay(girl), "Susen Darling" und Miss Weitsprung

Bei Sportstars vom Format wie Anna Kournikova spielte es kaum mehr eine Rolle, auf welcher Position sie in der Weltrangliste wirklich stand. Nicht ganz oben oder? Aber irgendwo etwas weiter oben.... Egal, eine Fotostrecke im Playboy, hingestreckt mit viel nackter Haut erhöht den Bekanntheitsgrad um ein Vielfaches. Sex sells! Knackige Bodys garantieren auch ohne Grand Slam Titel Einschaltquoten. Die langbeinige blonde Weitspringerin Susen "Darling" Tiedke, auch bekannt geworden als "Miss Weltmeisterschaft" lockte, gedopt oder nicht, vielleicht mehr Laien an die Glotze als die viel weiter springende (sportlich) wesentlich erfolgreichere Heike Drechsler.

Die rote Rebellin und schwarzer Latex

Das Thema könnte man auf andere Bereiche erweitern. Hat sich nicht gerade Gabriele Pauli - die „schöne Landrätin“ aus Fürth, ja, ja, diese rothaarige Rebellin gegen Stoiber - in Latex für die Kameras des Life Style Magazins Park Avenue ablichten lassen? Die "Königsmörderin" will weiter nach oben. Ob das ihrer Karriere schaden oder nutzen wird? Jedenfalls wissen jetzt auch Menschen, die das ganze Geklüngel um Stoiber und Co. zum Kotzen finden und bei Politik abschalten, wer Gabriele Pauli ist. Neugierig? Fotos - Die schöne Rebellin. Pauli will noch Karriere machen. Die Waffen einer Frau gegen die etablierte politische Beziehungsmafia. Was ist moralisch besser? Auch so eine Art Sport, und mal sehen, wer den längeren Atem hat!

Knuddel-Knuts Kindchenschema - 10 Millionen wert!

Mit Sex kann man Aufmerksamkeit erregen, es wirkt immer, es appelliert eben an die basalen Triebe, so wie Currywurst und Hunger. Ähnlich ist das mit dem unschuldigen "Kindchenschema". Knut, das knuddelige weiße Bärchen ist einfach zum Knutschen, Publikumsliebling in Berlin und überall drum herum. Wir brauchen kein mediales Sommerloch mehr, eine herzzerreißende Eisbärengeschichte passt dank Knut auch in den Winter. Deutschland hat den Superstar! Sein Konterfei verdrängt die Glamourgirls und Reichen von den Titelblättern. Auch Politiker sonnen sich gerne in der Aura der Schönen und Erfolgreichen. Gehen Sie mal zum "Ball des Sports". Und schon posierte sich der Bundesumweltminister Gabriel zum Knut-Paten und ließ sich werbewirksam mit dem Knuddeltier ablichten. Das schafft gutes Klima, saubere Sache! Auch der Zoo patentierte sich den Markennamen "Knut". Alle Knut-Steiff-Stoffbärchen samt Plagiaten waren im Nu ausverkauft. Der Zoo ist voll, doppelt soviele Besucher wie sonst, 30.000 Besucher, ein Fußballstadion voll, kam an jedem Ostertag! (Eintritt für Erwachsene 11,--, Euro, Kinder die Hälfte). Marketingexperten schätzen den Wirtschaftsfaktor Knut mit (bisher) 10 Millionen Euro ein! Das sollte doch ein Extra-Glas Honig als Dividende für das Zotteltier wert sein. Die Berliner Zoo-Aktie verdoppelte sich zwar in kurzer Zeit vor und um Ostern (bei einem Umsatz von maximal nur 11 bis 21 Aktien pro Tag!), pendelte sich mittlerweile wieder auf Normalkurs ein. Eben doch keine Bullen-, sondern eher eine Berliner Bärenbörse.

Böse Bestie Bruno - beseitigt!

Aber das vergeht.... irgendwann ist Knutchen eben nicht mehr zum Knutschen, sondern ein ausgewachsener Bär. Einfach nicht mehr sooooo süüüüüüüß, ...so wie Braunbär Bruno. Der war kein Berliner, aber ein zugereister österreichischer "Problembär" und noch dazu so dunkel wie die Bösewichte in Wildwestfilmen. Keine weiße Weste, das falsche Fell über die Ohren gezogen. Er mordete und fraß unschuldige weiße, lammfromme Schäfchen. Er füllte damit zwar konventionell das mediale Sommerloch, konnte aber dafür keinen Dank erwarten. Es war einfach schlechtes Marketing und dazu hat sich der tapsige Tölpel noch dumm verlaufen, als Asylant ausgerechnet nach Stoiberland! Da wird bekanntlich radikal durchgegriffen. Ein Pechvogel eben. Es rauchten die Gewehre! Rauchen tat auch eine chaotisch, cholerische Comic-Figur, der einfach alles schief ging. Sie erinnern sich nicht mehr? Die hieß auch Bruno, aber bekannter wurde sie unter dem Namen "HB-Männchen". Und anschließend ging alles wie von selbst? Wohl kaum, denn das Raucherbein geht nicht mehr! Nicht alles wird knut.....

Doch zurück zum Sport: Das Sportmuseum, macht mit der Ausstellung zu diesem Reizthema natürlich auch eine gute Eigenwerbung, vielleicht verdoppelt man damit ebenfalls die Besucherzahlen. Tja, und ich konnte Ihnen diese leichte Meldung auch viel leichter "verkaufen!"

Mal nachgefragt: haben Sie etwa eben auf die Fotostrecke von Gabriele Pauli geklickt? Aha! Dann klicken Sie hier gleich weiter:

Meine Galerie: Schneller, schöner, höher!

...und dann noch die Interessante Frage: Ist Sex vor dem Wettkampf schädlich?


Knackiger Körper und klingende Münze...
(Foto: Herbert Steffny)

Sport macht sexy - (Foto: Herbert Steffny)
Geplant? Laufbahn oder Laufsteg?
(Foto, Copyright Herbert Steffny)


Nicht geplant: Kassenknüller Knut: Weiß, und weiß von nix...
Hauptsache alles wird knut!


Böser Bruno - Marketing schon möglich, aber nur als Antityp: brutale Bestie...


24.10.2007 - Mußte so kommen!
Vorübär ists mit der Knuddelei...

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