Tokio Marathon 2008

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Autor und Copyright: Herbert Steffny
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Viktor Röthlin und Claudia Dreher gewinnen
den Tokio Marathon
(17.2.2008)

Marathon Vortrag oder Workshop mit Herbert Steffny?


Der Schweizer Viktor Röthlin
ist durch den Sieg beim Tokio
Marathon in der vordersten
Weltspitze angekommen
(Foto, Copyright: Herbert Steffny)

Der Weltmeisterschaftsdritte von Osaka im Marathonlauf Viktor Röthlin wollte in Tokio auf das Treppchen laufen, aber dass er bei sonnig kalten Temperaturen von um 3 Grad auch überlegen gewinnen würde, kam dann doch etwas überraschend. Der selbstbewußte Schweizer, dessen Saisonziel für 2008 die Olympischen Spielen in Peking ist, verbesserte seinen eigenen Landesrekord von 2:08:20 Stunden bei seinem Sieg beim Zürich Marathon 2007 um ganze 57 Sekunden auf 2:07:23 Stunden. Damit lief er nicht nur Streckenrekord, sondern auch die drittschnellste Zeit in diesem Jahr und verbesserte sich von Platz 25 zum elftbesten Europäer aller Zeiten. Den Europarekord halten Antonio Pinto (POR) und Benoit Zwierzchlewski (FRA) zeitgleich in 2:06:36 Stunden, wovon der 33-jährige Schweizer nicht mehr allzuweit entfernt ist. Damit gehört Röthlin auch zum illustren Kreis der Olympia Medaillen Kandidaten, zumal seine letzten Meisterschaftsrennen (EM Zweiter und WM Dritter) äußerst erfolgreich waren. Das ursprünglich vor dem Marathon geplante Höhentrainingslager in Kenia mußte der Alpnacher nach einer Woche wegen der politischen Unruhen bereits wieder abbrechen. Ein Marathon ohne Höhentraining war für Röthlin bisher Neuland, doch - mich wundert es nicht - es geht auch ohne Höhenluft! Mit durchschnittlich 206 Kilometern pro Woche lief er weniger Umfang, aber dafür mit etwas mehr Intensität als sonst. Bei 32 Kilometern sprengte der gelernte Physiotherapeut, der dabei "lediglich etwas für das Tempo tun wollte", die 10-köpfige Spitzengruppe und ließ seine letzten Verfolger bei Kilometer 39 stehen. Lohn der Mühe sind neben einem angeblich tieferen sechsstelligen Antrittsgeld weitere 50.000 Dollar Preisgeld inklusive Boni. Der schnellste Mann im Feld war mit 2:06:16 Stunden der Kenianer Daniel Njenga, der in Tokio im Vorjahr und 2004 (beim früheren Elitemarathon) bereits siegreich war. Er landete aber geschlagen auf Platz 13. Weitere internationale Topstars wie Jon Brown (CAN), Abel Kirui (KEN, Berlin Zweiter 2007) und Hailu Negussie (ETH) stiegen aus. Die Japaner trugen neben der Olympiaqualifikation auch ihre Landesmeisterschaft aus, die der Zweite Arata Fujiwara  in 2:08:40 Stunden gewann. Als Dritter verbesserte der Kenianer Julius Gitahi seine Bestzeit von 2:17 um fast 10 Minuten auf 2:08:57 Stunden.


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Bei den Frauen war das Feld schwächer, es gewann ganz im Schatten des überragenden Schweizers, aber aus deutscher Sicht sehr erfreulich die Magdeburgerin Claudia Dreher
(LG Ihleläufer Burg) in für sie mäßigen 2:35:35 Stunden nach verletzungsbedingter Pause. Die Olympianorm von 2:31:00 möchte die 37-Jährige bei einem Frühlingsmarathon noch einmal in Angriff nehmen. Rund 30.000 Läufer nahmen am neuen 2.Tokio City Marathon teil. Der Marathon war 2007 auf Anhieb der siebtgrößte Marathon der Welt. Die Premiere wurde im letzten Jahr unter Regengüssen aus der Taufe gehoben. Wegen der Witterung erwägt man 2009 auf den April auszuweichen.

Mehr Info: Portrait Viktor Röthlin

Ergebnisse Männer:
1. Viktor Röthlin (SUI) 2:07:23
2. Arata Fujiwara (JPN) 2:08:40
3. Julius Gitahi (KEN)  2:08:57
4. Toshinari Suwa (JPN) 2:09:16
5. Satoshi Irifune (JPN)  2:09:40
6. Kurao Umeki (JPN)  2:11:00
7. Seiji Kobayashi (JPN) 2:11:02
8. Toshikazu Takatsuka (JPN) 2:11:05
 
9. Hiroyuki Horihata (JPN)  2:11:47
10. Takashi Ota (JPN)  2:12:10
11. Kenjiro Jitsui (JPN)  2:13:38
12. Shingo Sato (JPN) 2:14:03
13. Daniel Njenga (KEN)  2:14:11
14. Manabu Itayama (JPN) 2:14:13

Ergebnisse Frauen:
1. Claudia Dreher (GER) 2:35:35

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