Trierer Silvesterlauf 2012
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Autor und Copyright: Herbert Steffny
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Corinna Harrer und Moses Kipsiro siegen beim Trierer Silvesterlauf
(von Herbert Steffny am 1.1.2013 aus Trier)

Ergebnisse

Über 1.500 Läufer beendeten in zehn verschiedenen Rennen den 23. Trierer Silvesterlauf, der in Anlehnung an den brasilianischen Klassiker auch das „deutsche Sao Paulo“ genannt wird. Alleine beim Bambinilauf gingen rund 400 Kids zur Sache. Im 5.000 Meter Jugendlauf überragte der deutsche U-18  3.000 Meter Meister Sebastian Hendel mit der zweitschnellsten jemals hier gelaufenen Zeit. Nur um sieben Sekunden verfehlte er mit 14:59 Minuten den Rekord des Trierers Thorsten Baumeister aus dem Jahre 2007.

Mitorganisator Berthold Mertes und der ZDF Sportmoderator Wolf Dieter Poschmann kommentierten wieder routiniert und unterhaltsam die verschiedenen Rennen und Ehrungen. Der Trierer Stadtpatron Petrus, gleichzeitig auch international für das Wetter verantwortlich, zeigte sich gnädig und ließ am Nachmittag hier und da sogar die Sonne durchschimmern.


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Männerelite Trier Silveterlauf 2012 - Foto, Copyright: www.steffny.com
Moses Kipsiro aus Uganda leitet die Afrika Armada. Die Deutschen Asse liefen diesmal zumindest bei den Männern hinterher.
(Foto, Copyright: Herbert Steffny

Corinna Harrer gegen Sabrina Mockenhaupt - Foto, Copyright: www.steffny.com
"Coco gegen Mocki" - Nach Platz zwei im Vorjahr konnte die erst 21-jährige Corinna Harrer der bekannteren dreifachen Silvesterlaufsiegerin eine Nieredlage zufügen..
(Foto, Copyright: Herbert Steffny)


Corinna Harrer siegt beim Trierer Silvesterlauf - Foto, Copyright: www.steffny.com
Nach Platz zwei im Vorjahr nun
der Sieg für die Regensburgerin
Corinna Harrer.
(Foto, Copyright: Herbert Steffny)



Deutsches Duell - Coco gegen Mocki

Wer Corinna „Coco“ Harrer bei den Startvorbereitungen und der Vorstellung der Asse beobachtet hat, wird vielleicht bemerkt haben, wie hoch konzentriert sie dabei wirkte. Sie hatte sich offenbar etwas vorgenommen. Ihre Gegnerin, keine Geringere als die dreifache Silvesterlaufsiegerin Sabrina „Mocki“ Mockenhaupt war Favoritin, hinzu kamen weitere deutsche Asse wie die beiden Hahner Zwillinge Anna und Lisa und Elina Sujew. Die afrikanischen Gegnerinnen waren dieses Jahr allerdings nur zweite Wahl oder traten wie die Vorjahressiegerin Almensh Belete aus Äthiopien nicht an. 

Gute Chancen für die aufstrebenden deutschen Nachwuchslläuferinnen den 5.000 Meter Lauf der Frauen-Elite zu gewinnen. Nach langsamem Beginn lief alles auf einen Zweikampf „Mocki gegen Coco“ hinaus. Doch Sabrina Mockenhaupt konnte ihren Bekanntheitsvorteil, der sich unüberhörbar  in "Mocki, Mocki-Rufen" äußerte, nicht nutzen. Die deutsche 1.500 Meter Meisterin und Olympiateilnehmerin Harrer setzte auf der letzten Runde ihre schärfste Waffe, den Endspurt ein und distanzierte die Favoritin noch in 16:05 Minuten klar um acht Sekunden . 


Corinna Harrer nutzt die Gunst der Stunde

Ein toller Jahresausklang für die 21-jährige Nachwuchsläuferin, die damit auch eine erfolgreiche Saison abschloss. Acht Sekunden dahinter jubelte die geschlagene Mockenhaupt und ließ sich die Silvesterlaune aber nicht verderben. Im typischen „Mocki-Stil“ plauderte die 32-jährige Siegerländerin nachher bei der Siegerehrung, dass sie vor dem Rennen „Schiss in der Bux“ hatte und froh wäre angesichts der aufstrebenden Talente noch Zweite geworden zu sein. 

Nur drei Sekunden dahinter sicherte sich nämlich die Neu-Marathonläuferin Anna Hahner den letzten Podiumsplatz vor der ersten Afrikanerin Cynthia Kosgei, eine 10km 32:28 Minuten Läuferin aus Kenia. Die Zeiten waren dieses Jahr etwas langsamer als im VorjahrDer Streckenrekord von 15:15 Minuten der Kenia-Niederländerin Lornah Kiplagat aus dem Jahre 2000 blieb auch weiterhin unangetastet.



Anna und Lisa Hahner beim Silvesterlauf Trier - Foto, Copyright: www.steffny.com
Die "Hahner-Zwillinge": Who is who? Tipp 1: einfach auf dem Trikot lesen ;o), Tipp 2: Anna hat den Knopf im Ohr, aber Lisa nicht!
(Foto, Copyright: Herbert Steffny)

 
Sabrina und Markus Mockenhaupt - Foto, Copyright: www.steffny.com
Die "Mocki-Zwillinge": Sabrina und Markus Mockenhaupt happy im Ziel.
(Foto, Copyright: Herbert Steffny)

 
Arne Gabius gewann den Kampf um die beste Platzierung eines Deutschen gegen Carsten Schlangen.
(Foto, Copyright: Herbert Steffny)

Moses Kipsiro gewinnt zum vierten Mal beim Trierer Silvesterlauf - Foto Copyright: www.herbertsteffny.de
Moses Kipsiro aus Uganda siegt
zum vierten Mal, wenn auch
knapp in Trier.
(Foto, Copyright: Herbert Steffny)


Die deutschen Damen schlugen zu: Das Siegertrio Mocki, Coco und Anna.
(Foto, Copyright: Herbert Steffny)

Hoffnung auf deutschen Sieg seit 1996

Geschätzte 15.000 Zuschauer und mehrere Samba-Bands feuerten anschließend die Männer-Elite auf der stimmungsvollen 1.000 Meter Runde in der schmucken Trierer Altstadt an, wo man sich einen ersten deutschen Sieg seit 1996 erhoffte, als der Mayener Thorsten Naumann (damals Deutscher 10.000m Meister) den ersten Platz auf dem Siegertreppchen einzunahm. Topkandidat für einen deutschen Sieg war der immer mutig laufenden 5.000 Meter Vize-Europameister Arne Gabius. Doch dieser hatte durch eine Darmgrippe geschwächt offensichtlich nicht ganz die Form des Vorjahres, als er hinter vier Äthiopiern Fünfter wurde. Nur zu Beginn des 8.000 Meter Rennens zeigten sich die deutschen Asse um Arne Gabius, Carsten Schlangen, Philipp Pflieger und Co. in der Führungsgruppe. Doch dann machte die afrikanische Phalanx Ernst, allen voran der Sieger von 2005 bis 2007 Moses Kipsiro aus Uganda.


Moses Kipsiro zum vierten Mal

Der wie der ugandische Marathon Olympiasieger Stephen Kiprotich zum Stamme der Kalenjin gehörige 10.000 Meter Olympia-Vierte von Peking hatte dann aber im Endspurt Mühe seine Stammesbrüder aus dem benachbarten Kenia abzuhängen. Nur knapp holte sich Kipsiro im heftigen Konfettiregen in 22:41 Minuten den Sieg vor Dickson Kimutai und Alex Kibet. Als wieder bester Deutscher kam Arne Gabius in 23:06 Minuten vor Geburtstagskind Carsten Schlangen und dem zuvor mutig laufenden Frankfurter Nachwuchsläufer Tesfaye Homiyu ein. Der deutsche 10.000 Meter Meister Philipp Pflieger kam auf den 13.Rang, einen Platz hinter dem Frankfurter Nico Sonnenberg. Auf dem 15. Platz lief der Marathonläufer Robert Krebs auf dem Trierer Marktplatz ein. Markus
Mockenhaupt, der Zwillingsbruder und Trainingspartner von Sabrina, wurde im Ziel als 38.Platzierter von ihrer Schwester mit offenen Armen empfangen. Am Abend feierten die Athleten dann noch eine ausgelassene Party... Bundestrainer Wolfgang Heinig dürfte die Augen zugedrückt haben....




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Ergebnisse:
8.000m Männer

1. Moses Kipsiro UGA 22:41
2. Dickson Kimutai KEN 22:43
3. Alex Kibet KEN 22:45
4. Patrick Ereng KEN 22:54
5. Bernard Kiplagat KEN 23:00
6. Jacob Kendagor KEN 23:02
7. Arne Gabius 23:06
8. Carsten Schlangen 23:16


  5.000 Meter Frauen

1. Corinna Harrer (Regensburg) 16:05
2. Sabrina Mockenhaupt (LG Sieg) 16:13
3. Anna Hahner (Run2Sky) 16:16
4. Cynthia Kosgei KEN 16:19
5. Elina Sujew (Potsdam) 16:28
6. Lisa Hahner (Run2Sky) 16:31
7. Caroline Chepkwony KEN 16:31
8. Soumiya Laabani MAR 17:09


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